Muntermacher und Drogen

Teste dich wenn du es wissen willst

Es gibt verschiedene Tests mit denen man sein Suchtverhalten testen kann. Vieleicht macht man sich so einmal Gedanken darüber.

 

Vom Ausprobieren zur Sucht. Teste dich selber ob und wie schwer du süchtig bist.

http://www.suchtpraevention-zh.ch/selbsttest/

 

Machst du dir Gedanken zu deinem Alkohol-, Tabak- oder Cannabiskonsum?

http://www.checken.ch/

Alkohol die Nummer 1

Unmittelbare Wirkungen und Risiken von Alkohol. Alkoholkonsums Alkohol beeinflusst Wahrnehmung, Aufmerksamkeit und Reaktionsvermögen, wirkt sich aber auch auf Emotionen und Verhalten aus und hat sogar einen Einfluss auf grundlegende körperliche Systeme wie die Regelung der Körpertemperatur und die Atmung. Über die Blutbahn wird der Alkohol ins Gehirn transportiert. Im Gehirn wirkt er auf den Botenstoffwechsel und beeinträchtigt damit verschiedene Hirnfunktionen: Die Sehleistung wird verringert und das Blickfeld verengt sich (Tunnelblick). Aufmerksamkeit, Konzentration, Kritik- und Urteilsfähigkeit und Reaktionsvermögen werden beeinträchtigt. Die Risikobereitschaft steigt an. Je nach Menge des konsumierten Alkohols können diese Leistungen leicht bis sehr stark eingeschränkt sein. Die Reaktionszeit ist zum Beispiel bei einem Blutalkoholwert von 0,8‰ gegenüber dem nüchternen Zustand um 30 bis 50% verlängert. Die Wirkung von Alkohol kann anfänglich als positiv empfunden werden. Mit zunehmender Konsummenge treten negative Emotionen und unangebrachtes Verhalten auf. Die Wirkung hängt dabei auch von der momentanen Verfassung ab. War man vor dem Alkoholkonsum traurig oder wütend, kann etwas Alkohol zu besserer Laune führen; schnell schlägt dies aber um in noch tiefere Traurigkeit und grössere Wut. Ab einem Blutalkoholwert von 0,5‰ wird die Stimmung euphorisch, man wird mitteilsam und hat einen starken Rededrang. Es setzen bereits leichte Koordinationsstörungen ein, die mit zunehmendem Blutalkoholwert in starke Gleichgewichtsstörungen übergehen. Je mehr Alkohol man zu sich nimmt, desto mehr fallen die Hemmungen, man ist zunehmend rücksichtslos und überschätzt sich selbst. Vom Rauschstadium spricht man ab einem Blutalkoholwert von etwa 1 bis 2‰. Funktionen wie die Reaktionsfähigkeit und das Gleichgewicht sind bereits stark beeinträchtigt, Emotionen und Verhalten verändern sich. Man wird zunehmend verwirrt und verliert die Orientierung. Es setzen Stimmungsschwankungen und Schläfrigkeit ein. Grössere Mengen Alkohol führen zu Übelkeit und Erbrechen. Im Betäubungsstadium mit etwa 2 bis 3‰ sind die Störungen der allgemeinen Funktionen sehr ausgeprägt. Ein Reaktionsvermögen zum Beispiel ist kaum noch vorhanden. Ab einem Blutalkoholwert von 3‰ kann eine erwachsene Person bewusstlos werden und ins Koma fallen. Die Körpertemperatur ist dann bereits deutlich gesunken, die Atmung schwach, und es kann zu Atemnot bis hin zu Atemlähmung kommen, was tödliche Folgen haben kann. Für Kinder und Jugendliche sind schon geringere Blutalkoholkonzentrationen lebensgefährlich.

OB und Vodka

Neuer Trend für um Vollrausch zu erhalten: Junge Frauen tränken Tampons in Wodka und führen diese danach vaginal ein. Auch männliche Jugendliche haben sich auf diesen Trend teilweise schon eingelassen und verwenden den mit Alkohol aufgesaugten Tampon anal. Dadurch wollen sich die Jugendlichen das Trinken teurer Drinks sparen und dennoch einen Vollrausch haben. Alkoholvergiftung in kürzester Zeit «Bizarr und extrem gefährlich» beschreiben Ärzte den neuen Trend. Tatsächlich soll damit nicht zu spassen sein: Der Alkohol gelangt so in kürzester Zeit in die Blutbahnen. So mussten Jugendliche nach kurzer Zeit mit Alkoholvergiftungen in Spitalpflege. Die Gefahr einer Vergiftung ist äusserst hoch, weil etwa die Menge nicht wie beim Trinken dosiert werden kann. Auch Warnsignale des Körpers, wie zum Beispiel Übelkeit oder Schwindel, sollen bei dieser Art von Alkoholkonsum ausbleiben. Gynäkologe warnt: «Äusserst gesundheitsschädlich» Die Ärzte warnen vor dem neuen Trend und schlagen Alarm. Sie warnen vor Nebenwirkungen und Langzeitschäden. Die Schleimhäute sind sehr empfindlich. Die erste Folge ist eine Rötung, dann folgt eine Austrocknung der Schleimhäute bis hin zu einer Verätzung. Da kann es unter Umständen Löcher in die Schleimhäute geben.

K.O.- Tropfen

Lass Dich nicht K.O.-TROPFEN!

 

Wie kann man sich schützen?

Offene Getränke nicht unbeaufsichtigt lassen. Getränke bei der Bedienung selbst bestellen und entgegennehmen.Von Unbekannten Getränke nur in verschlossenen Originalflaschen annehmen.

 

Freundinnen sollten sich gegenseitig unterstützen, aufeinander achten und ihre Getränke nicht aus den Augen lassen. Vorsicht und Hilfe sind insbesondere nötig, wenn es der Freundin plötzlich übel wird und Unbekannte sich um sie kümmern oder sie aus dem Raum führen  

wollen.

 

Man kann die Tropfen nicht schmecken und die Wirkung ist schlimm.

K.O.-Tropfen betäuben und machen gefügig. Ohne dass an Gegenwehr gedacht werden kann, ist das Opfer Diebstahl oder Sexualdelikten willenlos ausgeliefert. Die meisten Opfer können sich später an nichts erinnern. Betroffen sind häufig junge Frauen. Die Tatorte sind nicht selten Discotheken, Clubs oder auch private Partys. Ein gesundes Misstrauen, einfache Vorsichtsmaßnahmen und Verhaltensregeln können verhindern, dass man selber Opfer einer solchen Straftat wird.

 

Im Falle eines Verdachts: Was ist zu tun? K.O.-Tropfen lassen sich im Blut und Urin nur für eine kurze Zeit feststellen. Unter Umständen kann durch die Untersuchung einer Haarprobe aber auch noch nach geraumer Zeit ein Nachweis erfolgen. Schon bei Verdacht der Einnahme von K.O.-Tropfen sollte sofort ein Arzt, die Ambulanz eines Krankenhauses oder ein rechtsmedizinisches Institut aufgesucht werden. In jedem Fall sollte möglichst schnell die Polizei eingeschaltet werden. Angst und Scham nützen nur den Tätern! Denen kann nur das Handwerk gelegt werden, wenn betroffene Frauen und Mädchen den Mut haben, für ihre Rechte einzutreten.

Methamphetamin Meth oder Crystal, die Partydroge mit Tücken

Methamphetamin gilt heute unter Modenamen wie YabaIceMethCrystal oderCrystal Meth als preiswerte Droge mit aufputschender Wirkung. Crystal gehört zu den am schnellsten zerstörenden Drogen überhaupt. Hinzu kommt, dass die illegale Herstellung die Gefahr von Qualitätsmängeln und Unreinheiten mit sich bringt. Das Potential einer Abhängigkeit ist sehr hoch. Crystal wird überwiegend geschnupft, teilweise geraucht, in Wasser gelöst intravenös injiziert oder auch rektal verabreicht. Im deutschsprachigen Raum gehandeltes Methamphetamin (Meth) wird zumeist in Osteuropa hergestellt.Der Konsum verursacht starke Euphorie, verringert das Schlafbedürfnis, steigert die Leistungsfähigkeit und das Mitteilungsbedürfnis. Das sexuelle Verlangen wird gesteigert, die sexuelle Leistungsfähigkeit sinkt allerdings deutlich. Hunger- und Durstgefühl werden gemindert. Außerdem können(bei höheren Dosierungen) Halluzinationen auftreten. Die Wirkung ist ähnlich der vonAmphetamin, aber deutlich stärker. Sie hält bis zu elf Stunden an und kann durch den weiteren Konsum verlängert werden. Danach tritt meist eine starke Erschöpfung ein. Bei hohen Dosen kann die Wirkung von Methamphetamin (Meth) unabhängig von der Konsumform von 24 bis 36 Stunden andauern. Gegen Ende des Rauschzustandes stellt sich oft quälende Schlaflosigkeit trotz Müdigkeit ein. Auf die Phase des Rausches kann ein von Lethargie und Depression geprägter „Kater“ folgen.

Der Konsum von Methylamphetamin (Meth) kann schnell zu einer psychischenAbhängigkeit führen. Dies gilt besonders für die Konsumformen Inhalation undInjektionToleranzentwicklung und damit einhergehende Dosissteigerungen wurden wiederholt beobachtet.

Zeichen einer Überdosierung sind erhöhte Körpertemperatur, Schwitzen und trockener Mund, SchwindelgefühlZitternKreislaufprobleme mit plötzlichemBlutdruckabfallAngstzustände.

Bei Versuchen an Ratten wurde eine erhöhte Schädigung des Gehirns bei kombinierter Verabreichung mit MDMA gefunden.

Kokain

Es wird in der Regel als weißes Pulver angeboten und geschnupft. Die Wirkung tritt nach wenigen Sekunden ein und hält 15 bis 45 Minuten an. Die Konsumentinnen und Konsumenten verspüren eine hohe Leistungsbereitschaft, Handlungsdrang und Erregung. Kokain führt zu starker psychischer Abhängigkeit und kann nach Absetzen massive Depressionen auslösen. Die Schleimhäute der Nase werden gereizt und können Schaden nehmen. Eine gefährliche und teure Droge.Vor allem fühlt man sich besser als man ist und verpasst den Zeitpunkt an dem man Abhängig wird und anstatt cool, fit und lustig ist man nur noch übel und arrogant.

 

 

Designerdrogen MDMA/ Ecstasy/ XTC

Chemisch hergestellter Abkömmling des Amphetamins. Wird in Form von Tabletten verschiedenster Form und Farbe gehandelt und in der Regel geschluckt.Vereint die anregende Wirkung von Speed mit den halluzinogenen Effekten des LSD, wennauch jeweils weniger stark. Heute als Partydroge beliebt, um länger und intensiver Tanzen zu können und zwischenmenschliche Barrieren einzureißen. Hauptgefahr ist das Austrocknen, wenn vergessen wird, genug (alkoholfreies) zu trinken und Hitzeschock, der pro Jahr 20 bis 40 Tote fordert. Bei intensivem Dauerkonsum können Schäden im Gehirn auftreten und die Gedächtnisleistung wird beeinträchtigt.

Auf dem Schwarzmarkt wird heute vieles als Ecstasy oder Speed angeboten. Häufig sind in den Tabletten und Kapseln nicht die erwarteten Substanzen enthalten, die Dosierungen schwanken unvorhersehbar, und in wenigen Fällen finden sich gesundheitlich besonders bedenkliche Substanzen in den Proben. Eine Ecstasy-Tablette enthält durchschnittlich 50 bis 100 mg MDMA. Die Konzentrationen schwanken jedoch stark. Die Tablettenprägungen sind keine Garantie für tatsächliche Inhaltsstoffe. Es kann zu längerfristigen Veränderungen im Gehirn kommen. Es kann zu Vergiftungen kommen.

Kennzeichen von Vergiftungen sind:

Pulsbeschleunigung bis zu 150 Schlägen/min

Erregung

Panik

Fieber über 39°C

Kreislaufstörungen

Bewußtlosigkeit

Wenn es schon sein muss, dann so:

Beachte Set, Setting und Substanz/Dosis

Nach Möglichkeit die Substanz analysieren lassen!

Antesten = kleine Mengen konsumieren, sich Zeit lassen,

Wirkung   abwarten!

Beim Ausbleiben der Wirkung nicht nachlegen!

Kiffen / Cannabiskonsum

Gefühl der Isolation. Langfristige Folgen Ob und welche Spätfolgen bei einem regelmäßigen Cannabiskonsum drohen, das haben mittlerweile zahlreiche Wissenschaftler untersucht. Ihre Forschungen ergaben beispielsweise, dass etwa vier bis sieben Prozent aller Konsumenten neben einer seelischen auch eine körperliche Abhängigkeit entwickeln. Die viel diskutierte Frage, ob Cannabis Psychosen auslösen kann, beantwortete die Forschung bisher jedoch noch nicht eindeutig. Ziemlich sicher ist aber, dass Menschen mit einer Anfälligkeit für ein solches Krankheitsbild ihr Risiko, tatsächlich eine Psychose zu entwickeln, durch Cannabiskonsum erhöhen. Neue Erkenntnisse gibt es mittlerweile aber auch zum „Amotivationalen Syndrom“. Mit diesem etwas sperrigen Begriff beschrieben Suchtexperten früher eine angebliche Tendenz zu sozialem Rückzug und zunehmender Gleichgültigkeit gegenüber Alltagsangelegenheiten bei anhaltendem Cannabiskonsum. Eine solche Tendenz konnte nicht eindeutig belegt werden, andere Faktoren wie bestimmte persönliche und soziale Eigenschaften scheinen eine mindestens ebenso wichtige Rolle zu spielen. Auf die Verwendung des Begriffes „Amotivationales Syndrom“ wird daher zunehmend verzichtet. Körperliche Schäden Auch heute glauben noch viele Konsumenten, dass Cannabis keine ernsthaften körperlichen Schäden verursache. Das ist nicht der Fall. Da Cannabisrauch mehr Teer beziehungsweise krebserregende Stoffe enthält als Tabakrauch, ist bei Dauerkonsumenten beispielsweise das Risiko für Lungenkrebs erhöht. Zudem führt Cannabiskonsum während der Pubertät möglicherweise zu einer verzögerten Entwicklung. Auswirkungen des Cannabiskonsums in der Schwangerschaft sind hingegen weiterhin umstritten. Auch für den Einfluss von Cannabis auf Hormon- und Immunsystem fehlen eindeutige Belege. Die häufig zu beobachtende kognitive Einschränkung bezüglich Gedächtnis, Aufmerksamkeit und Konzentration geht nach heutigem Kenntnisstand nicht mit bleibenden Hirnschäden einher.